Immer mehr Menschen setzen auf gelenkschonende Trainingsmethoden zur Verbesserung ihrer Ausdauer und Gesundheit. Besonders Crosstrainer bieten eine effektive Möglichkeit, den gesamten Körper zu fordern – mit geringer Verletzungsgefahr. Der Sportwissenschaftler Ingo Froböse hebt die Vorteile des Geräts hervor. In Kombination mit regelmäßigem Training kann es Ausdauer, Muskelkraft und Kalorienverbrauch effizient steigern. Besonders Einsteiger und ältere Personen profitieren.
Inhaltsverzeichnis:
- Ingo Froböse empfiehlt Crosstrainer für Einsteiger
- Deutschland: Gelenkschonende Alternative zu Laufband und Ergometer
- Kalorienverbrauch und Trainingsdauer bei 70 Kilogramm Körpergewicht
- Nicht für alle Nutzer ideal
Ingo Froböse empfiehlt Crosstrainer für Einsteiger
Der Crosstrainer trainiert Beine, Gesäß, Arme, Schultern, Rumpf und Rücken gleichzeitig. Laut Froböse ähnelt die Belastung beim Treten der Bewegung beim Gehen, allerdings ergänzt um Arm- und Rumpfaktivität. Durch das Drücken und Ziehen der Griffe wird auch der Oberkörper aktiv beansprucht. Der Experte erklärt: „Je höher der Widerstand, desto größer der Muskelreiz.“
Die Bewegungen erfolgen über Kreuz. Arme und Beine arbeiten entgegengesetzt. Diese asymmetrische Bewegung bringt den Oberkörper in eine leichte Rotation, was vor allem Menschen mit Rückenproblemen zugutekommt. Das Gerät eignet sich daher auch für Reha-Maßnahmen. Patienten mit Hüftprothesen können damit schonend wieder in Bewegung kommen.
Deutschland: Gelenkschonende Alternative zu Laufband und Ergometer
Der Crosstrainer bietet im Vergleich zu anderen Geräten wie Laufband oder Fahrradergometer entscheidende Vorteile. Nutzer stehen fest auf den Pedalen, was die Gelenke entlastet. Auch die Hände bleiben in Bewegung, was eine kontrollierte, sichere Haltung fördert. Vor allem ältere Personen und Anfänger profitieren von dieser Stabilität.
Beim Training auf dem Laufband entsteht durch den Aufprall auf das Laufband eine Belastung der Gelenke. Dies entfällt beim Crosstrainer vollständig. Froböse erklärt: „Die Bewegung ist fließend und rund. Der Fuß bleibt durchgehend in Kontakt mit dem Gerät.“ Das verringert das Risiko von Fehlbelastungen und Verletzungen erheblich.
Kalorienverbrauch und Trainingsdauer bei 70 Kilogramm Körpergewicht
Eine Stunde moderates Training auf dem Crosstrainer verbrennt etwa 500 bis 600 Kalorien. Die tatsächliche Zahl variiert je nach Alter, Körpergewicht und Stoffwechsel. Schwerere Personen verbrauchen mehr Energie, da ihre Bewegung kraftaufwendiger ist. Auch jüngere Menschen mit aktivem Stoffwechsel erzielen schnellere Ergebnisse.
Froböse empfiehlt längere Einheiten von 45 bis 60 Minuten bei moderater Intensität, um Gewicht zu reduzieren. Dabei bleibt der Körper in der Lage, genügend Sauerstoff aufzunehmen, was die Fettverbrennung fördert. Moderne Geräte mit Kalorienanzeige können individuellere Daten liefern, etwa auf Basis des Körpergewichts oder Trainingspulses.
Vorteile auf einen Blick:
- Ganzkörpertraining mit einem Gerät
- Geringe Belastung für Gelenke
- Hoher Kalorienverbrauch bei moderater Intensität
- Besonders geeignet für Anfänger und ältere Menschen
- Gute Einsatzmöglichkeiten in der Rehabilitation
Nicht für alle Nutzer ideal
Bei starkem Übergewicht kann das Training im Stehen zur Herausforderung werden. In diesen Fällen empfiehlt Froböse eher das Fahrradergometer, das die Belastung reduziert. Auch beim Crosstraining ist auf die Körperhaltung zu achten. Der Oberkörper sollte aufrecht, der Rücken gerade und die Schultern entspannt bleiben. Die Arme müssen aktiv mitarbeiten.
Viele trainieren zu passiv mit den Armen, was den Trainingseffekt mindert. Statt nur mit den Beinen zu treten, sollte die Bewegung gleichmäßig auf alle Körperpartien verteilt werden. Nur so kann das volle Potenzial des Crosstrainers ausgeschöpft werden – vom Herz-Kreislauf-System bis zur Muskulatur.
Quelle: Tagesschau